Vorhaben Kinderfreundliche Kommune

Motiviert wurde die Initiative „Kinder Witzenhausens“ , durch die Tätigkeit des Vorstands im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ (Anstellung als Fach- und Koordinierungsstelle für den Werra-Meißner-Kreis), sowie durch die „Freunde von Witzenhausen“ ( als Teil der Projektgruppe) hat sich der Verein Laleschu e.V. entschieden, sich für das Vorhaben "Kinderfreundliche Kommune" in Witzenhausen einzusetzen. Gerne würden wir die Umsetzung dieses Vorhaben unterstützen und somit Prozesse zur Kinder- und Jugendbeteiligung über einen vierjährigen Prozess begleiten und verstetigen.

Kinderfreundliche Kommune

Das Programm "Kinderfreundliche Kommune" unterstützt Kommunen in einem nachhaltigen Prozess vier Jahre lang, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen lokal zu verbessern. (pro Jahr 4.000€ aus dem Haushalt der Kommune)
Durch eine Analyse der Strukturen vor Ort und die Einbeziehung von Kindern, wird den Kommunen ihre Verbesserungspotenziale aufgezeigt und dabei unterstützt, auf dieser Grundlage einen individuellen Aktionsplan aufzustellen. 
Für diesen Aktionsplan erhält die Kommune für drei Jahre das Siegel "Kinderfreundliche Kommune" und wird regelmäßig geprüft
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Infos dazu unter: www.kinderfreundliche-kommunen.de

Gute Voraussetzungen, weil….

- der hessische Landtag gerade den Gesetzesentwurf  zur Stärkung der Kinderrechte von CDU, SPD, Bündnis 90/ die GRÜNEN und FDP beschlossen hat!

Die PROs einer „kinderfreundlichen Kommune“  für Witzenhausen

A. Beachtung und Umsetzung:

• der UN- Kinderrechtskonvention (1989/ am 5. April 1992 in Deutschland in Kraft getreten)

• der Hessischen Gemeindeordnung (Artikel 4c) - „Die Gemeinde soll bei Planungen und Vorhaben, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren, diese in angemessener Weise beteiligen. Hierzu soll die Gemeinde über die in diesem Gesetz vorgesehene Beteiligung der Einwohner hinaus geeignete Verfahren entwicklen und durchführen.“

• des Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG/ §8 Beteiligung von Kindern und Jugendlichen) - „Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen (…). - Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe werden aufgefordert im Rahmen der Jugendhilfeplanung den „Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen zu ermitteln.“ Darüber hinaus sollen sie „Darauf hinwirken, dass die Jugendhilfeplanung und andere örtliche und überörtliche Planungen aufeinander abgestimmt werden und Planungen insgesamt den Bedürfnissen und Interessen der jungen Menschen… Rechnung tragen.“

• der Agenda 21 Witzenhausen und ihren Zielen im besonderen in Kapitel 6/ Handlungsfeld Jugend in Witzenhausen ( beschlossen von der SVV am 18.09.2001)

• der bereits laufenden Prozesse durch die Erarbeitungen eines Aktionsplans als Ergänzung zu Witzenhausens

Leitbild B. Zeitgleiche Bewegungen/ Bemühungen

• Jugendrat Witzenhausen (bestehend seit 2008) durch gezielte Herausarbeitung unterstützen, Gremium in den Vordergrund rücken und dafür werben

• die Modellkommune Witzenhausen und dessen Modellschule, die Johannisberg-Schule im Projekt „Ab 8 Uhr Parti… die Schule als Verstärker kommunaler Jugendbeteiligung“ ernst nehmen und unterstützen. Die Partizipation in der Schule beinhaltet die Erziehung zur Demokratie. Schülerinnen und Schüler werden durch Partizipation zur Selbstverantwortung erzogen. Sie treffen autonome Entscheidungen, entwickeln dadurch Problemlösungen und erleben ihre Selbstwirksamkeit im politischen Raum. Die jungen Menschen werden durch die Partizipation in ihrer Motivation zur Mitgestaltung und Mitverantwortung geprägt.

• der Stadtumbauprozess (ISEK) sieht Kinder- und Jugendbeteiligung vor • Unterstützung der Initiative „Kinderrechte in die Verfassung“ / Volksabstimmung zur Verfassungsänderung in Hessen (28.10.2018 zusammen mit Landtagswahl) • Zusammenarbeit mit Schulverbund Witzenhausen/ Wunsch nach Aktionsplan, um transparenter arbeiten zu können und dadurch Schulen zu entlasten

• Veranstaltungen zum Thema „Politische Bildung“, „Jugendbeteiligung“ u.a. durch die Partnerschaft für Demokratie im Werra-Meißner-Kreis